Klangbild für Percussion-Ensemble von Winfried Funda
Geeignet für Klassenmusizieren, Ferienspaß, Musizieren im Ganztag und in anderen Gruppen.
Komponist: Winfried Funda
Spielstück für Percussion-Ensemble
Schwierigkeitsgrad: sehr leicht (keine spieltechnischen Voraussetzungen)
Verlag: WFC (Winfried Funda Conceptions)
Vorwort des Komponisten:
Zur Idee: Zu meinem Stück „Kommen und Gehen“ wurde ich durch einen Aufenthalt an der Nordsee inspiriert. Wir alle haben schon einmal fasziniert den Wechsel der Gezeiten beobachtet. Ebbe ... Flut ... Ebbe ... Flut ... tagein, tagaus ... ... Kommen und Gehen. Mit jedem Wellenschlag vollzieht sich eine Veränderung. Aus dem zurück weichenden Wasser tauchen Holzpfähle, Buhnen und Sandbänke auf. Im Spülsaum finden sich Krebse, Limo-Dosen und ein Stück Tau von einem Schiff, das längst irgendwo, am anderen Ende der Welt, in einem Hafen festgemacht hat. In wenigen Stunden ist das alles schon wieder Schnee von gestern. Das Wasser ist herangerauscht und hat alles wieder unter sich begraben. Diesen Zustand der stetigen Veränderung, mit einer Rückkehr zur Ausgangssituation, wollte ich in diesem Klangbild beschreiben.
Zur Aufführungspraxis: Jeder Spieler erhält zusätzlich zu dem ihm zugedachten Instrument einen Eggshaker. Die Spieler sollten sich in der von der Partitur vorgegebenen Reihenfolge aus der Sicht des Dirigenten von links nach rechts an einer gedachten Linie aufstellen. Dies erleichtert das präzise Anzeigen der Einsätze. Die in der Partitur genannten Instrumente können durch ähnlich klingende, vielleicht sogar durch selber gebastelte oder aus dem Haushalt entliehene Gegenstände ersetzt werden. Anstelle der Boomwhacker-Röhren ließen sich beispielsweise sehr gut einzelne Xylophon-Stäbe in der Bass-Lage einsetzen. Falls weniger als 15 Spieler zur Verfügung stehen, können nach dem Ermessen des Leiters auch Stimmen wegfallen. Auf die Boomwhacker-Stimmen sollte allerdings nicht verzichtet werden. Da das Stück keinerlei spieltechnische Voraussetzungen erfordert, lässt es sich auch sehr gut mit Nichtschlagzeugern erarbeiten oder im Klassenunterricht weiterführender Schulen verwenden.
Zum Verlauf: Alle Spieler beginnen gleichzeitig mit dem Teil A (Eggshaker). Auf Zeichen des Dirigenten (evtl. nach 8 Takten) wechselt der 1. Spieler in den Teil B und beginnt mit dem Conga-Rhythmus. Auf Zeichen des Dirigenten ( evtl. nach 8 weiteren Takten) wechselt der 2. Spieler in den Teil B und beginnt mit dem Holzrührtrommel-Rhythmus. Dieses Verfahren setzt sich so lange fort, bis alle Spieler in Aufeinanderfolge und gleichen zeitlichen Abständen in den Teil B gewechselt haben. Nach beliebiger Dauer des gemeinsamen Spiels von Teil B, wechselt der 2. Spieler auf Zeichen des Dirigenten in den Teil C und beginnt wieder mit dem Eggshaker-Rhythmus. Auf Zeichen des Dirigenten wechselt nun auch der 3. Spieler in den Teil C. Dieses Verfahren setzt sich so lange fort, bis alle Spieler, bis auf den Conga- und die 4 Boomwhacker-Player, in Aufeinanderfolge und gleichen zeitlichen Abständen, in den Teil C gewechselt haben. Conga und Boomwhackers spielen, begleitet von den Eggshaker-Spielern, solange, bis auf Zeichen des Dirigenten die Boomwhacker-Spieler wie zuvor die übrigen Instrumente in der Reihenfolge ihres Einstiegs nun ebenfalls in den Teil C wechseln. Am Schluss spielt nur noch der Conga-Spieler, begleitet von sämtlichen Eggshaker-Spielern. Allmählich verliert sich auch der Klang der Conga und die Ausgangssituation ist wieder erreicht. Auf Zeichen des Dirigenten wird das Stück gemeinsam beendet.
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