Sonate G-Dur | Antonín Dvořák
Sonate G-Dur
opus 100
Antonín Dvořák (1841-1904) war ein tschechischer Komponist der Romantik. Sein vielseitiges Werk umfasst mehr als 220 Kompositionen. Sein Schaffen verbindet die Strömungen der Klassik und der Romantik. Mit Elementen der Volksmusik sind seine Werke größter Ausdruck von Heimatliebe, Naturverbundenheit, tiefer Religiosität und enormer Lebensfreude. Die starke Ausdruckskraft seiner Musik entsteht durch die formale Gestaltung seiner Sinfonien im deutschen Stile und durch die slawischen Melodien, welche er gekonnt einzusetzen verstand.
Verena Paulsen hat seine "Sonate G-Dur" für zwei Violinen arrangiert.
Komponist: Antonín Dvořák
Bearbeitung: Verena Paulsen
Bearbeitung für 2 Violinen
Verlag: E. Grimm Music
Inhalt:
I Allegro risoluto
II Larghetto
III Scherzo
IV Finale
Der im September 1841 in Böhmen geborene Antonín Dvořák war das erste von neun Kindern. Im Alter von sechs Jahren erhielt er erstmals Geigenunterricht, lernte dann auch noch Klavier und Orgel. Bereits mit 12 Jahren begann Dvořák zu komponieren, wobei es elf Jahre dauerte, bis er seine Kompositionen der Öffentlichkeit präsentierte.
Er besuchte zwei Jahre lang die Prager Orgelschule und beendete dort 1859 seine Ausbildung als Zweitbester der Schule. Da er keine Stelle als Organist bekam, musste er sich sein Geld als Bratschist in privaten Orchestern verdienen.
Bei einem genauen Blick auf seine Kompositionen gewinnt man besonders bei der Form des Streichquartetts den Eindruck, dass Dvořák seinen Stil nahezu planmäßig weiterentwickelte. Dabei fallen die stilistischen Einflüsse von Mozart, Mendelssohn, Schumann und Wagner auf.
Mit „Die Erben des Weißen Berges“ gelang dem Komponisten der große Durchbruch. In den Jahren 1874 bis 1877 wurde ihm jährlich ein staatliches Stipendium verliehen. Mitglied der Kommission war auch Johannes Brahms. Dieser war es, der Dvořák 1877 schließlich zu seinem endgültigen internationalen Durchbruch verhalf, indem er sich bei seinem Verleger Fritz Simrock für die Veröffentlichung der "Klänge aus Mähren", einer Sammlung von Duetten, einsetzte. Gleichzeitig war dies der Beginn einer lebenslangen Freundschaft zwischen den beiden Komponisten.
1884 unternahm Dvořák auf Einladung der Philharmonic Society die erste von mehreren Reisen nach London. Dort führte er in der Royal Albert Hall seine erste geistliche Komposition "Stabat Mater" auf. Als Auftragswerk entstand außerdem das erste große tschechischsprachige Oratorium.
Nach der ersten Londonreise erwarb Dvořák eine Sommerresidenz in Vysoká bei Příbram, wo er fernab der Stadt seiner Liebe zur Natur entsprechend leben konnte. Anfang 1889 unternahm Dvořák auf Einladung der kaiserlich-russischen Musikgesellschaft eine Konzertreise nach Moskau und St. Petersburg. Nach einem weiteren Besuch in London kehrte er nach Prag zurück, wo ihm die Ehrendoktorwürde der Karlsuniversität verliehen wurde. Im Oktober 1890 nahm er schließlich eine Stelle als Professor am Prager Konservatorium an.
1891 wurde ihm vom Kaiser in Wien der Orden der Eisernen Krone der III. Klasse verliehen. Außerdem wurde Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Prag und bekam die Ehrendoktorwürden der Universität in Prag und der University of Cambridge.
Im September 1892 trat Dvořák eine Stelle als Direktor des National Conservatory of Music in New York an. Die Präsidentin der Universität war eine große Musikmäzenin. Ihr Wunsch war es, Amerika von der Vorherrschaft der europäischen Kunstmusik zu lösen und ein nationales, amerikanisches Kunstidiom zu fördern. Von dieser Idee ließ Dvořák sich begeistern. Er studierte die Melodien der Ureinwohner und die Lieder der Plantagenarbeiter. In ihnen sah er die Grundlage einer charakteristischen, amerikanischen Musik. Dvořáks ästhetische Vorstellungen stehen ganz deutlich unter dem Einfluss von böhmischen Traditionen. Deshalb nahmen seine Kompositionen in Amerika den typisch böhmischen Volksliedton auf.
Für New York komponierte Dvořák dann sein bekanntestes Werk: Die Sinfonie Nr. 9 („Aus der neuen Welt“). 1895 verließ die Familie Dvořák Amerika aufgrund von Heimweh und der Wirtschaftskriese wieder.
Zum Ende seines Schaffens versuchte auch Dvořák seinen eigenen nationalen Stil zu entwickeln. Seine Musik war nun nicht mehr „klassisch“, sondern tschechisch-folkloristisch. Dadurch erlangte die tschechische Musik ihre unverwechselbare Identität. Schließlich wandte er sich ausschließlich dem Komponieren von Opern zu.
Drei Jahre nachdem seine letzte und berühmteste Oper „Rusalka“ uraufgeführt wurde, stirbt Antonín Dvořák am 01. Mai 1904 in Prag im Alter von 63 Jahren. Er gilt heute als der meistgespielte tschechische Komponist der Welt.
In Fachkreisen wird Dvořák nicht nur als begnadeter Komponist mit einem unglaublichen Reichtum an Melodien und Themen beschrieben, sondern auch als bescheidener, umgänglicher Familienmensch, Naturliebhaber und bekennender Eisenbahnliebhaber.
opus 100
Antonín Dvořák (1841-1904) war ein tschechischer Komponist der Romantik. Sein vielseitiges Werk umfasst mehr als 220 Kompositionen. Sein Schaffen verbindet die Strömungen der Klassik und der Romantik. Mit Elementen der Volksmusik sind seine Werke größter Ausdruck von Heimatliebe, Naturverbundenheit, tiefer Religiosität und enormer Lebensfreude. Die starke Ausdruckskraft seiner Musik entsteht durch die formale Gestaltung seiner Sinfonien im deutschen Stile und durch die slawischen Melodien, welche er gekonnt einzusetzen verstand.
Verena Paulsen hat seine "Sonate G-Dur" für zwei Violinen arrangiert.
Komponist: Antonín Dvořák
Bearbeitung: Verena Paulsen
Bearbeitung für 2 Violinen
Verlag: E. Grimm Music
Inhalt:
I Allegro risoluto
II Larghetto
III Scherzo
IV Finale
Der im September 1841 in Böhmen geborene Antonín Dvořák war das erste von neun Kindern. Im Alter von sechs Jahren erhielt er erstmals Geigenunterricht, lernte dann auch noch Klavier und Orgel. Bereits mit 12 Jahren begann Dvořák zu komponieren, wobei es elf Jahre dauerte, bis er seine Kompositionen der Öffentlichkeit präsentierte.
Er besuchte zwei Jahre lang die Prager Orgelschule und beendete dort 1859 seine Ausbildung als Zweitbester der Schule. Da er keine Stelle als Organist bekam, musste er sich sein Geld als Bratschist in privaten Orchestern verdienen.
Bei einem genauen Blick auf seine Kompositionen gewinnt man besonders bei der Form des Streichquartetts den Eindruck, dass Dvořák seinen Stil nahezu planmäßig weiterentwickelte. Dabei fallen die stilistischen Einflüsse von Mozart, Mendelssohn, Schumann und Wagner auf.
Mit „Die Erben des Weißen Berges“ gelang dem Komponisten der große Durchbruch. In den Jahren 1874 bis 1877 wurde ihm jährlich ein staatliches Stipendium verliehen. Mitglied der Kommission war auch Johannes Brahms. Dieser war es, der Dvořák 1877 schließlich zu seinem endgültigen internationalen Durchbruch verhalf, indem er sich bei seinem Verleger Fritz Simrock für die Veröffentlichung der "Klänge aus Mähren", einer Sammlung von Duetten, einsetzte. Gleichzeitig war dies der Beginn einer lebenslangen Freundschaft zwischen den beiden Komponisten.
1884 unternahm Dvořák auf Einladung der Philharmonic Society die erste von mehreren Reisen nach London. Dort führte er in der Royal Albert Hall seine erste geistliche Komposition "Stabat Mater" auf. Als Auftragswerk entstand außerdem das erste große tschechischsprachige Oratorium.
Nach der ersten Londonreise erwarb Dvořák eine Sommerresidenz in Vysoká bei Příbram, wo er fernab der Stadt seiner Liebe zur Natur entsprechend leben konnte. Anfang 1889 unternahm Dvořák auf Einladung der kaiserlich-russischen Musikgesellschaft eine Konzertreise nach Moskau und St. Petersburg. Nach einem weiteren Besuch in London kehrte er nach Prag zurück, wo ihm die Ehrendoktorwürde der Karlsuniversität verliehen wurde. Im Oktober 1890 nahm er schließlich eine Stelle als Professor am Prager Konservatorium an.
1891 wurde ihm vom Kaiser in Wien der Orden der Eisernen Krone der III. Klasse verliehen. Außerdem wurde Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Prag und bekam die Ehrendoktorwürden der Universität in Prag und der University of Cambridge.
Im September 1892 trat Dvořák eine Stelle als Direktor des National Conservatory of Music in New York an. Die Präsidentin der Universität war eine große Musikmäzenin. Ihr Wunsch war es, Amerika von der Vorherrschaft der europäischen Kunstmusik zu lösen und ein nationales, amerikanisches Kunstidiom zu fördern. Von dieser Idee ließ Dvořák sich begeistern. Er studierte die Melodien der Ureinwohner und die Lieder der Plantagenarbeiter. In ihnen sah er die Grundlage einer charakteristischen, amerikanischen Musik. Dvořáks ästhetische Vorstellungen stehen ganz deutlich unter dem Einfluss von böhmischen Traditionen. Deshalb nahmen seine Kompositionen in Amerika den typisch böhmischen Volksliedton auf.
Für New York komponierte Dvořák dann sein bekanntestes Werk: Die Sinfonie Nr. 9 („Aus der neuen Welt“). 1895 verließ die Familie Dvořák Amerika aufgrund von Heimweh und der Wirtschaftskriese wieder.
Zum Ende seines Schaffens versuchte auch Dvořák seinen eigenen nationalen Stil zu entwickeln. Seine Musik war nun nicht mehr „klassisch“, sondern tschechisch-folkloristisch. Dadurch erlangte die tschechische Musik ihre unverwechselbare Identität. Schließlich wandte er sich ausschließlich dem Komponieren von Opern zu.
Drei Jahre nachdem seine letzte und berühmteste Oper „Rusalka“ uraufgeführt wurde, stirbt Antonín Dvořák am 01. Mai 1904 in Prag im Alter von 63 Jahren. Er gilt heute als der meistgespielte tschechische Komponist der Welt.
In Fachkreisen wird Dvořák nicht nur als begnadeter Komponist mit einem unglaublichen Reichtum an Melodien und Themen beschrieben, sondern auch als bescheidener, umgänglicher Familienmensch, Naturliebhaber und bekennender Eisenbahnliebhaber.