Nun danket alle Gott - Marche Triomphale
Nun danket alle Gott - Marche Triomphale
Sigfrid Karg-Elert (1877-1933) wurde am 21. November 1877 als Siegfried Theodor Karg in Oberndorf am Neckar geboren. Als jüngstes von zwölf Kindern soll er schon in früher Kindheit eine enorme musikalische Begabung gezeigt haben. Ein regelrechtes Familienleben hat der junge Siegfried kaum erlebt. Die ersten Lebensjahre waren durch ständige Wohnungswechsel innerhalb Deutschlands geprägt. Die Geburtsorte der Kinder lagen mit Berlin, Leipzig, Zürich, Augsburg und Oberndorf am Neckar teilweise erheblich voneinander entfernt. 1882 siedelte die Familie nach Leipzig über, der Stadt, die Siegfrieds Leben fortan prägen sollte.
In Leipzig erhielt er eine erste musikalische Ausbildung. Es folgten privater Klavierunterricht und erste Kompositionsversuche, die er dem Komponisten Emil Nikolaus von Reznicek (1860-1945) anlässlich einer „Leipziger Tonkünstler Versammlung“ im Jahre 1896 vorstellte. Reznicek erkannte Kargs Begabung und erwirkte für ihn ein dreijähriges Freistudium am Leipziger Konservatorium. Dort studierte er bei so bedeutenden Persönlichkeiten wie Salomon Jadasohn, Carl Reinecke, Alfred Reisenauer und Robert Teichmüller. Von August 1901 bis September 1902 war Karg als Klavierlehrer am „Sannemann’schen Konservatorium“ und am „Neuen Konservatorium für Musik“ in Magdeburg tätig. In diese Zeit fällt auch die Veränderung seines Namens: Unter Auslassung des Buchstabens „h“ fügte er seinem Familiennamen den Mädchennamen seiner Mutter hinzu. Seinem Vornamen gab er dabei die nordische Schreibweise „Sigfrid“.
Im Jahre 1904 machte er die Bekanntschaft des Berliner Verlegers und Harmoniumspezialisten Carl Simon, der ihn auch an das „Kunstharmonium“ heranführte. Bis Mitte der 20er-Jahre entstanden für dieses Instrument zahlreiche Kompositionen und Unterrichtswerke. 'Papa Simon', wie Karg-Elert seinen Verleger freundschaftlich nannte, war dabei mehr als ein Geschäftspartner: Simon war enger Vertrauter und Mäzen, der den chronisch finanzschwachen Komponisten oftmals finanziell unterstützte.
Durch den Gewandhausorganisten Paul Homeyer wurde Karg-Elert zu Orgelkompositionen angeregt. Mit seinem bedeutenden Opus 65, den 66 Choralimprovisationen, legte er dann schließlich 1909 den Grundstein für sein umfangreiches Orgelwerk.
Aus dieser großen Sammlung hat Stefan Hippe "Nun danket alle Gott" für Akkordeonorchester bearbeitet.
Komponist: Sigfrid Karg-Elert
Bearbeitung: Stefan Hippe
Bearbeitung für Akkordeonorchester
Schwierigkeitsgrad: schwer
Spieldauer: ca. 5:50 Minuten
Besetzung: Akkordeon 1, 2, 3, 4, Bass, Elektronium 1, 2, Pauken, Percussion
Verlag: Rundel
Sigfrid Karg-Elert (1877-1933) wurde am 21. November 1877 als Siegfried Theodor Karg in Oberndorf am Neckar geboren. Als jüngstes von zwölf Kindern soll er schon in früher Kindheit eine enorme musikalische Begabung gezeigt haben. Ein regelrechtes Familienleben hat der junge Siegfried kaum erlebt. Die ersten Lebensjahre waren durch ständige Wohnungswechsel innerhalb Deutschlands geprägt. Die Geburtsorte der Kinder lagen mit Berlin, Leipzig, Zürich, Augsburg und Oberndorf am Neckar teilweise erheblich voneinander entfernt. 1882 siedelte die Familie nach Leipzig über, der Stadt, die Siegfrieds Leben fortan prägen sollte.
In Leipzig erhielt er eine erste musikalische Ausbildung. Es folgten privater Klavierunterricht und erste Kompositionsversuche, die er dem Komponisten Emil Nikolaus von Reznicek (1860-1945) anlässlich einer „Leipziger Tonkünstler Versammlung“ im Jahre 1896 vorstellte. Reznicek erkannte Kargs Begabung und erwirkte für ihn ein dreijähriges Freistudium am Leipziger Konservatorium. Dort studierte er bei so bedeutenden Persönlichkeiten wie Salomon Jadasohn, Carl Reinecke, Alfred Reisenauer und Robert Teichmüller. Von August 1901 bis September 1902 war Karg als Klavierlehrer am „Sannemann’schen Konservatorium“ und am „Neuen Konservatorium für Musik“ in Magdeburg tätig. In diese Zeit fällt auch die Veränderung seines Namens: Unter Auslassung des Buchstabens „h“ fügte er seinem Familiennamen den Mädchennamen seiner Mutter hinzu. Seinem Vornamen gab er dabei die nordische Schreibweise „Sigfrid“.
Im Jahre 1904 machte er die Bekanntschaft des Berliner Verlegers und Harmoniumspezialisten Carl Simon, der ihn auch an das „Kunstharmonium“ heranführte. Bis Mitte der 20er-Jahre entstanden für dieses Instrument zahlreiche Kompositionen und Unterrichtswerke. 'Papa Simon', wie Karg-Elert seinen Verleger freundschaftlich nannte, war dabei mehr als ein Geschäftspartner: Simon war enger Vertrauter und Mäzen, der den chronisch finanzschwachen Komponisten oftmals finanziell unterstützte.
Durch den Gewandhausorganisten Paul Homeyer wurde Karg-Elert zu Orgelkompositionen angeregt. Mit seinem bedeutenden Opus 65, den 66 Choralimprovisationen, legte er dann schließlich 1909 den Grundstein für sein umfangreiches Orgelwerk.
Aus dieser großen Sammlung hat Stefan Hippe "Nun danket alle Gott" für Akkordeonorchester bearbeitet.
Komponist: Sigfrid Karg-Elert
Bearbeitung: Stefan Hippe
Bearbeitung für Akkordeonorchester
Schwierigkeitsgrad: schwer
Spieldauer: ca. 5:50 Minuten
Besetzung: Akkordeon 1, 2, 3, 4, Bass, Elektronium 1, 2, Pauken, Percussion
Verlag: Rundel