Alcazar | Spanish Overture von Llano
Alcazar
Das Wort „Alcázar“ ist arabischen Ursprungs und bedeutet „Burg“. Es verweist auf den Abschnitt in der Geschichte Spaniens, in dem die Mauren vorherrschend waren. Mit der Expansion des Islam drangen sie ab dem 8. Jahrhundert in den Süden Spaniens ein. Schon bald verselbständigte sich ihre Kultur, erreichte eine hohe Blüte und war zu jener Zeit in Europa führend. Noch heute sind ihre architektonischen Spitzenleistungen - die Alhambra in Granada, die Große Moschee in Córdoba und der Königspalast Alcázar in Sevilla - atemberaubend und gehören mit Recht zum Weltkulturerbe. Das Spiel der maurischen Baumeister mit dem Wasser ist nach wie vor unerreicht und auch die unvergleichlichen Mosaiken ihrer Bauwerke faszinieren bis heute. Erst 1492 fiel Granada als letztes maurisches Königreich auf spanischem Boden während der so genannten „Reconquista“, der Rückeroberung des Landes durch die Spanier.
Die Ouvertüre „Alcázar“ wird durch dieses spanische Flair in unverkennbarer Weise geprägt. Die ist nicht verwunderlich, denn die wesentliche Inspiration zu diesem Werk hatte der Komponist während eines Besuches in Sevilla, der Hauptstadt Andalusiens. Der romantische Mittelteil geht auf einen Spaziergang im Palastgarten bei sternenklarer Nacht zurück. Mittags dagegen besuchte der Komponist den Stadtteil Santa Cruz, in dem auch die Handlung des weltberühmten „Barbier von Sevilla“ angesiedelt ist. Hier begeisterte ihn ein junger Spanier, den er Gitarre spielend unter einem Zitronenbaum antraf. In den schnellen Passagen der Ouvertüre hat der Komponist daher den Flamenco, das Stampfen mit den Haken und den Klang der Kastagnetten eingefangen. Die von ihm gewählten Akkorde orientieren sich an den Barrégriffen der Gitarre. Ein Werk also voll prallen andalusischen Lebens, das Gerd Huber für Akkordeonorchester der Oberstufe arrangiert hat.
Komponist: Llano
Bearbeitung: Gerd Huber
Bearbeitung für Akkordeonorchester
Schwierigkeitsgrad: mittel-schwer
DHV-Einstufung: Oberstufe
Spieldauer: ca. 6:50 Minuten
Besetzung: Akkordeon 1, 2, 3, 4, Bass, Elektronium, Drums, Percussion, Pauken
CD-Einspielung: Track 3 auf "accordion panorama" des Nürnberger Akkordeonorchesters
Verlag: Rundel
Das Wort „Alcázar“ ist arabischen Ursprungs und bedeutet „Burg“. Es verweist auf den Abschnitt in der Geschichte Spaniens, in dem die Mauren vorherrschend waren. Mit der Expansion des Islam drangen sie ab dem 8. Jahrhundert in den Süden Spaniens ein. Schon bald verselbständigte sich ihre Kultur, erreichte eine hohe Blüte und war zu jener Zeit in Europa führend. Noch heute sind ihre architektonischen Spitzenleistungen - die Alhambra in Granada, die Große Moschee in Córdoba und der Königspalast Alcázar in Sevilla - atemberaubend und gehören mit Recht zum Weltkulturerbe. Das Spiel der maurischen Baumeister mit dem Wasser ist nach wie vor unerreicht und auch die unvergleichlichen Mosaiken ihrer Bauwerke faszinieren bis heute. Erst 1492 fiel Granada als letztes maurisches Königreich auf spanischem Boden während der so genannten „Reconquista“, der Rückeroberung des Landes durch die Spanier.
Die Ouvertüre „Alcázar“ wird durch dieses spanische Flair in unverkennbarer Weise geprägt. Die ist nicht verwunderlich, denn die wesentliche Inspiration zu diesem Werk hatte der Komponist während eines Besuches in Sevilla, der Hauptstadt Andalusiens. Der romantische Mittelteil geht auf einen Spaziergang im Palastgarten bei sternenklarer Nacht zurück. Mittags dagegen besuchte der Komponist den Stadtteil Santa Cruz, in dem auch die Handlung des weltberühmten „Barbier von Sevilla“ angesiedelt ist. Hier begeisterte ihn ein junger Spanier, den er Gitarre spielend unter einem Zitronenbaum antraf. In den schnellen Passagen der Ouvertüre hat der Komponist daher den Flamenco, das Stampfen mit den Haken und den Klang der Kastagnetten eingefangen. Die von ihm gewählten Akkorde orientieren sich an den Barrégriffen der Gitarre. Ein Werk also voll prallen andalusischen Lebens, das Gerd Huber für Akkordeonorchester der Oberstufe arrangiert hat.
Komponist: Llano
Bearbeitung: Gerd Huber
Bearbeitung für Akkordeonorchester
Schwierigkeitsgrad: mittel-schwer
DHV-Einstufung: Oberstufe
Spieldauer: ca. 6:50 Minuten
Besetzung: Akkordeon 1, 2, 3, 4, Bass, Elektronium, Drums, Percussion, Pauken
CD-Einspielung: Track 3 auf "accordion panorama" des Nürnberger Akkordeonorchesters
Verlag: Rundel